Energiespartipps

Viel Sparpotenzial ist vorhanden

Es gibt Statistiken die sagen, dass in einem Haushalt zwischen 50 – 100 Elektrogeräte in Betrieb sind. Davon ist die Beleuchtung die Nr. 1 unter den Stromverbrauchern, gefolgt vom Wäschetrockner, der Waschmaschine, dem Kühlschrank und dem Tiefkühler. Bürogeräte und Unterhaltenselektronik sind im Vergleich kleinere Verbraucher.

Dass sich auf einfachste Art und Weise Energie sparen lässt, zeigen folgende Beispiele in den Bereichen Wohnen, Kochen, Esswaren und Mobilität.

Raumtemperatur

Etwa 70% des Energieverbrauchs wird fürs Heizen verwendet. Mit jedem Grad weniger Raumtemperatur verringern sich die Heizkosten um etwa 6%. Bei Schlafzimmern, Bastel- und wenig benutzen Hobbyräumen kann die Temperatur zusätzlich gesenkt werden.

Beleuchtung

Wer beim Verlassen der Räume oder bei genügend Tageslicht das Licht ausschaltet, spart viel Energie. Zusätzlich ist auf den Einsatz von modernen LED Leuchten zu achten. Gegenüber Halogenlampen oder Glühbirnen lässt sich bis zu 80 – 90% Energie einsparen.

Warmwasser

Warmwasser ist der grösste versteckte Energieverbraucher im Haushalt. Wer mit einer Sparbrause duscht und auf unnötiges Warmwasser beim Händewaschen verzichtet, kann bis zu 50% Warmwasser und somit viel Energie einsparen.

Kühlschrank

Der Standort des Kühlschranks trägt entscheidend zu seinem Stromverbrauch bei. Der Kühlschrank sollte nicht direkt neben einer Wärmequelle oder an einem Ort mit Sonneneinstrahlung platziert werden. Mit regelmässigem Abtauen und einer Kühlschranktemperatur von 5-7 Grad, können bis zu 45% Strom eingespart werden.

Geschirrspüler

Wird der Geschirrspüler gut gefüllt und anstelle des Vollprogramms mit dem Sparprogramm betrieben, kann bis zu 30% Strom eingespart werden. Bei kleinen Haushalten ist der Handabwasch die effizienteste Lösung.

Wäsche waschen

Waschmaschinen sollten immer voll beladen und bei möglichst niedrigen Temperaturen betrieben werden. Auf den stromfressenden Wäschetrockner lässt sich ganz verzichten. Denn die Wäsche trocknet nicht nur einwandfrei an der Leine, sondern hat durch die schonende Methode auch eine längere Lebensdauer.

Stand-By Modus

10% der Stromkosten von Bürogeräten und Unterhaltenselektronik werden durch unnötige Stand-by-Ströme verursacht. Werden die Geräte nach Gebrauch heruntergefahren und mit einer Stromleiste von Strom getrennt, lässt sich ganz einfach Energie und Geld sparen.

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Energieeffizientes Kochen und Backen

Die rund 3,6 Millionen Haushalte in der Schweiz verbrauchen fürs Kochen und Backen jährlich gegen 1,5 Milliarden Kilowattstunden Strom. Untersuchungen haben ergeben, dass sich dieser Verbrauch mit energiesparenden Kochmethoden nahezu halbieren liesse.

Die Sparmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Herd- und Backofentechnologie über die richtigen Pfannen bis hin zu einfachen Verhaltensänderungen. Mit sieben einfachen Tipps können Sie den Energieverbrauch in der Küche deutlich reduzieren, ohne dabei die Lust am Kochen und Backen zu verlieren.

Energieetikette

Achten Sie beim Kauf eines neuen Haushaltgeräts auf die Energieetikette. Die meisten Geräte sind heute in den Topklassen «A+», «A++» und «A+++» angesiedelt. Für Kochherde gibt es keine Energieetikette. Ein Induktionsherd benötigt aber deutlich weniger Energie als ein Glaskeramikkochfeld.

Pfannenwahl

Wichtiger als der Kochherd-Typ ist jedoch der Einsatz der richtigen Pfannen. In doppelwandigen Isolierpfannen wird der Stromverbrauch gegenüber nichtisolierten Pfannen um bis zu 60 %, im Dampfkochtopf auf einen Drittel reduziert.

Durchmesser Herdplatte

Achten Sie auf die Passgenauigkeit der Pfanne. Ist ein Topf oder eine Pfanne kleiner als die Herdplatte, geht viel Energie verloren. Bereiten Sie kleine Speisen oder Resten auch in kleinen Pfannen zu.

Pfannendeckel

Auf die Pfanne gehört in der Regel ein Deckel, vor allem beim Aufkochen des Wassers. Gegenüber der Zubereitung in einer offenen Pfanne spart man 40 % Energie. Noch weniger Energie wird verbraucht, wenn das Wasser zuerst im Wasserkocher erhitzt wird.

Vorzeitiges Ausschalten

Die Herdplatten respektive der Backofen lassen sich auch einige Minuten vor der Garzeit ausschalten. Die Restwärme reicht aus, um die Speisen fertig zu garen. So können Sie auch sicher sein, dass alle Platten aus sind.

Wassermenge

Nahrungsmittel wie Kartoffeln, Gemüse oder Eier müssen nicht mit Wasser bedeckt sein. Es genügt, wenn der Boden gedeckt ist und die Speisen bei geschlossenem Deckel im Dampf garen.

Backofen Funktion

Deutlich mehr Sparpotenzial als beim Kochherd ist beim Backofen vorhanden. Dieser benötigt aufgrund des viel grösseren Volumens ca. fünfmal mehr Strom als eine Herdplatte. Mit der Umluft-Funktion kann die Temperatur um 20°C tiefer eingestellt werden als bei Unter- und Oberhitze.

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Clever konsumieren

Volle Regale, grosse Sortimente, verschiedene Labels: Das Angebot an Früchten, Gemüse und Beeren in einem Supermarkt ist überwältigend und meist unabhängig von der Saison verfügbar. Eine intelligente Einkaufsentscheidung zu fällen ist oft schwierig. Zumal eine Flut von Labels umweltgerechte und faire Produkte anpreisen. Wenn man aber ein paar Punkte beachtet kann der Energieverbrauch und die Umweltbelastung bei der Ernährung tiefgehalten werden.

regional / saisonal

Durch den Konsum regionaler und saisonaler Produkte sowie einen bewussten Fleischkonsum können Sie Energieverbrauch und Umweltbelastung bei der Ernährung tief halten. Beim intelligenten Einkauf hilft Ihnen Clever-Konsumieren.

Foodwaste

Im Schnitt landet ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll. Da aber auch unsere Ernährung weitreichende Auswirkungen auf Klima und Umwelt hat, ist es sinnvoll nur so viel einzukaufen, wie man auch tatsächlich benötigt. Die App Too Good To Go hilft Foodwaste zu minimieren.

Labels

Produkte mit Label garantieren, dass sie unter gewissen Richtlinien produziert wurden und daher einen Mehrwert bieten. Labelinfo bietet einen Vergleich der Labels und macht die Kaufentscheidung einfacher. Sind keine regionalen Produkte verfügbar, lohnt es sich Produkte mit einem Label für nachhaltige und faire Herstellung zu wählen.

Palmöl

Viele Fertigprodukte im Supermarkt enthalten günstiges Palmöl aus Übersee. Da bei dessen Herstellung Wälder gerodet und viele Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt werden, sollte wenn möglich darauf verzichtet werden.

vegetarisch

Bei der Fleischproduktion wird – im Vergleich zum Anbau von Pflanzen – nicht nur ein Vielfaches an Nahrungsmitteln, Land und Wasser verbraucht, sondern auch viel mehr CO2 erzeugt. Ein bewusster Fleischkonsum kommt nicht nur dem Portemonnaie, sondern auch unserer Umwelt zugute.

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Umsteigen braucht Umdenken

Mobilität gehört zu einer modernen Gesellschaft und ist heute eine unverzichtbare Voraussetzung, damit unser Alltag rund läuft. Wer sich bewegt, braucht Energie, und für motorisierte Verkehrsmittel wird diese vorwiegend aus nicht erneuerbaren Quellen, also aus fossilen Rohstoffen, gewonnen. Rund ein Drittel des Energieverbrauchs in der Schweiz entfällt auf den Verkehr und entsprechend stark belastet dies unser Portemonnaie aber auch das Klima und die Umwelt. Um hier Gegensteuer zu geben, ist es wichtig, das eigene Mobilitätsverhalten bewusster zu planen und zu optimieren. Die Lösungen sind oft recht simpel und schränken die Mobilität nicht oder nur sehr geringfügig ein.

Motor abschalten

Würde in ca. 50% der Stopp-Situationen der Motor des Autos abgestellt, gäbe dies pro Jahr eine Treibstoffeinsparung 60 Millionen Liter. Dies entspricht einer CO2 Reduktion von bis zu 145’000 Tonnen. Weitere Infos zum Sparen von Treibstoff und Geld gibt es bei Ecodrive.

Velo fahren

Kurze Strecken beispielsweise können sehr gut auch mit dem Velo oder zu Fuss bewältigt werden. Dies schont nicht nur das Portemonnaie und die Umwelt, sondern erübrigt auch den Kauf eines Fitnessabos.

Carsharing

Autos stehen im Durchschnitt rund 95% ihrer Zeit auf einem Parkplatz oder in einer Garage. Angebote von Sponti-Car oder Mobility erhöhen die Nutzzeit und tragen aktiv zu einer nachhaltigeren Mobilität bei.

Fahrgemeinschaften

Im Schnitt ist ein Pendlerauto gerade mal mit 1,1 Personen besetzt. Dies produziert nicht nur viel Stau und Abgase, sondern strapaziert auch unnötig die Nerven. Mit Fahrgemeinschaften wie ride2Go lässt sich dies aktiv verhindern.