Käse im Reifungslager

Vergangene Woche fand in Mosnang das erste Netzwerktreffen des Pilotprojekts «Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum» statt. Dabei präsentierten Forschende der OST – Ostschweizer Fachhochschule, wie Materialflüsse im Toggenburg zu unterschiedlichen Umweltauswirkungen beitragen. Auf Basis weiterer Impulse erhoben rund 40 Teilnehmende, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kanton, Gemeinden und Unternehmen, die Hürden und Erfolgsfaktoren in der eigenen Wirklichkeit, die sie entwickeln können und im Reallabor auch werden.

Lesen Sie hier die Medienmitteilung.

Gebäude des Wärmeverbundes in Wattwil

Wer mit erneuerbarem Holz heizt, unterstützt die regionale Wirtschaft und tut Gutes für die Umwelt. Im Energietal Toggenburg steigen immer mehr Menschen auf erneuerbare Heizungen um. Dabei spielt Holz als Energieträger eine wichtige Rolle. Nur: Gibt es im Toggenburg genügend Energieholz? Dieser Frage gingen die Region Toggenburg, die Waldregion 5 und energietal toggenburg an einem gemeinsamen Anlass auf den Grund.

Aus der Schweizerischen Holzenergiestatistik geht hervor, dass die Anzahl Anlagen, die Holz verfeuern, in der Schweiz zwischen 1990 und 2023 um fast 30 Prozent abgenommen hat. Der Verbrauch von Holz hat sich in dieser Zeit aber nahezu verdoppelt. Es gibt aber durchaus noch Energieholzpotenzial in der Region: Gemäss Berechnungen sind derzeit 84 Prozent des Potenzials ausgeschöpft. Vor allem Waldholz ist noch verfügbar. In der Waldregion 5 zeigt sich ein ähnliches Bild: Rund 75 Prozent des Potenzials sind ausgeschöpft. Das bedeutet, dass für ein grösseres Fernwärmeprojekt, das bereits in Planung ist, sicher noch genügend Energieholz zur Verfügung steht.

Basierend auf diesen Zahlen informierte energietal toggenburg über die Wärmeverbunde. Es gibt derzeit rund 40 kleinere und grössere Wärmeverbunde im ganzen Wahlkreis. Der Weg, um eine Idee zu realisieren, dauert aber lange. Dennoch sind weitere Verbunde in Arbeit.