Patrizia Egloff führte an den Pilzkursen ins Thema ein

Es gibt eine Vielzahl von essbaren Pilzen, die an Bäumen wachsen. Eine solche Art, die bei Feinschmeckern sehr beliebt ist, ist der Austernseitling. Wie diese selber kultiviert werden kann, lernten rund 20 Personen an einem spannenden Samstagvormittag im Werkzeug- und Schmiedemuseum in Bazenheid und weitere 25 Personen eine Woche später im Werkhof der FOAG in Nesslau. Diese Pilzzuchtkurse für Anfängerinnen und Anfänger hat energietal toggenburg zusammen mit den Naturschutzvereinen von Kirchberg und Ebnat-Kappel / Nesslau angeboten.

Nach einer theoretischen Einführung in die Welt der Pilze ging es an die Arbeit. Mit Bohrmaschinen wurde Platz in Birkenstrünken geschaffen, in welche mit Pilzsporen präparierte Dübel hineingeschlagen wurden. Nun müssen die Teilnehmenden das Holz richtig lagern, damit sie im kommenden Herbst ihre eigenen Pilze ernten können.

Impfen der Baumstrünke mit Pilzen am Kurs in Kirchberg

Um die Wartezeit bis dahin zu überbrücken, wurden Plastikflaschen mit einer speziell präparierten Mischung gefüllt. Aus dieser wachsen in einigen Wochen ebenfalls Austernseitlinge.

Am Pilzkurs in Nesslau wurden Flaschenpilze angesetzt.   Ansetzen der Flaschenpilze am Kurs in Bazenheid

Mit diesem arbeitsintensiven Vormittag hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Mittagessen verdient. Sie wurden zu einem Pilzrisotto eingeladen, verfeinert mit Austernseitlingen. Nun wissen alle, wie «ihre» Pilze schmecken werden. Das weckte die Vorfreude auf die nächstjährige Ernte zusätzlich.

Blick ins Experimentierlabor bei der rwt in Bazenheid

Während drei Wochen waren die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen von Bazenheid und Kirchberg ins Experimentierlabor eingeladen. In den Räumlichkeiten der Regionalwerke Toggenburg rwt AG erhielten die Jugendlichen an den Posten der rwt, der Schönenberger Elektro, der Gremolith AG, der Elektro Widmer AG und energietal toggenburg einen Einblick in die Welt der Naturwissenschaften und der Technik.

Es hat alles reibungslos funktioniert und sie habe gestaunt, wie viele Aha-Effekte es gegeben hat, zieht Petra Kohler, Bereichsleiterin Bildung bei energietal toggenburg Bilanz. Sie bedankt sich bei den teilnehmenden Unternehmen, die den Kindern ein tolles Erlebnis ermöglicht haben.

Schulkinder lassen sich erklären, wie ein WLAN funktionert

Das Experimentierlabor 2025 war insofern besonders, als dass ausschliesslich Unternehmen der Gemeinde Kirchberg beteiligt waren und dass ausschliesslich Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen von Bazenheid und Kirchberg teilnehmen durften. An fünf Posten erlebten die 220 Jugendlichen einen spannenden halben Tag. Sie bauten einen «heissen Draht», ein Verlängerungskabel und gossen einen kleinen Gegenstand in Kunstharz ein. Ausserdem lernten sie Roboter programmieren und wie ein WLAN funktioniert.