Grosse Resonanz auf EKT Energiestiftung
Mit der Förderung von Projekten und Technologien in den Bereichen «Innovation» und «Bildung» leistet die EKT Energiestiftung einen Beitrag an eine sichere und nachhaltige Energieversorgung sowie an die Umsetzung der Klimaziele. Die Resonanz auf die Lancierung der Stiftung im Sommer 2023 war gross. Nach einer intensiven Evaluation unterstützt die EKT Energiestiftung sieben Projekte, die alle auf unterschiedliche Weise auf den Stiftungszweck einzahlen. Die geförderten Projekte behandeln aktuelle Themen wie die Energiespeicherung, die Digitalisierung in der Energieversorgung, den Zubau der erneuerbaren Energien auf bestehenden Infrastrukturen oder die Reduktion der CO2-Emissionen im Bau. Weitere Gesuche können jetzt eingereicht werden.
Die Förderstrategie der Mitte 2023 lancierten, unabhängigen EKT Energiestiftung sieht die Unterstützung innovativer Ansätze rund um die erneuerbare Energieproduktion, die Energieeffizienz, die Energiespeicherung oder die Digitalisierung in der Energieversorgung vor. Zudem fokussiert sie auf die Bildung: Die Stiftung fördert Angebote in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, welche das Wissen rund um Energie, Klima und die entsprechenden Zusammenhänge erweitern.
25 Gesuche wurden in der ersten Vergaberunde bei der EKT Energiestiftung eingereicht: 13 im Förderbereich «Innovation» und 12 im Bereich «Bildung». Der Stiftungsratspräsident Fabian Etter ist zufrieden mit der Resonanz: «Es ist eine vielfältige Palette an Gesuchen bei uns eingegangen, was zeigt, dass unsere Förderstrategie einem grossen Bedürfnis entspricht und wir einen Unterschied machen können.» Der Stiftungsrat hat die Eingaben anhand der Förderkriterien auf Aspekte wie Beitrag zum Stiftungszweck, Innovationsgehalt, Skalierbarkeit sowie die potenzielle Wirkung geprüft und sieben Projekte als förderungswürdig beurteilt.
Hohe Vielfalt an geförderten Projekten
Im Bereich «Innovation» fördert die Stiftung fünf Projekte, die alle wichtigen Hebel rund um eine nachhaltige und sichere Energieversorgung adressieren. Dazu gehört das Projekt «Klimapositives Wohnen in der Ostschweiz». Es umfasst das begleitende Monitoring sowie Optimierungsmassnahmen im Betrieb für die Überbauung «Alte Schmitte» in Güttingen, welche als eines der ersten klima- und energiepositiven Wohnprojekte realisiert wird.
Als weiteres Projekt wird die Umsetzungsstudie für eine erste Autobahnüberdachung zur Solarstromproduktion in der Ostschweiz unterstützt, da die Nutzung bestehender Infrastrukturen für die Deckung des künftigen Stromverbrauchs zentral ist. Ein für die Stiftung ebenfalls wichtiges Thema ist die Energiespeicherung. Mit der Entwicklung
eines Multi-Konzentrations-Flüssigkeits-Tanks zur effizienten Wärmespeicherung wird ein innovativer Ansatz unterstützt, der mittelfristig einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten kann. Zudem fördert die Stiftung ein Projekt zur Forcierung der Digitalisierung in der Energieversorgung: Thurgauer Energieversorgungsunternehmen haben die Möglichkeit, ein «Digitalisierungspaket» zu testen, in dessen Fokus die Echtzeitmessung des Energieverbrauchs bei
ihren Endkundinnen und -kunden steht. Neben der Optimierung der Strombeschaffung geht es dabei vor allem auch um die Steigerung der Energieeffizienz und die Dokumentation von Einsparungen.
Ausserdem hat der Stiftungsrat zwei Bildungsprojekten Unterstützung zugesagt. Das ist einerseits die «Stadt der Zukunft» der Pädagogischen Hochschule Thurgau. In einer Pilotphase können 20 Thurgauer Schulen vom mobilen, onlinegestützten Unterrichtsangebot profitieren und ein Modell einer nachhaltigen Stadt entwickeln. Der Stiftungsrat sieht das Projekt als Beitrag dazu, das Verständnis für die Herausforderungen und die Zusammenhänge im Bereich der sicheren, nachhaltigen Energieversorgung zu fördern. Andererseits unterstützt die EKT Energiestiftung die Entwicklung des «EnergyGame4all». Im Online-Spiel zum persönlichen Energieverbrauch managen die Spielenden ihr virtuelles Zuhause mit dem Bedarf an Licht, Elektrogeräten, Heizwärme und E-Mobilität möglichst ökologisch.
Das Projekt «EnergyGame4all» in Kürze:
Beim diesem Bildungsprojekt geht es sich um die Entwicklung des «EnergyGame4all», einem Online-Spiel rund um den persönlichen Energieverbrauch. Hinter dem Projekt steht der Förderverein energietal toggenburg». Die Spielerinnen und Spieler managen ein virtuelles Zuhause mit dem gesamten Energiebedarf (Licht, Elektrogeräte, Heizwärme, Warmwasser und E-Mobilität). Die gewählten Massnahmen und Investitionen werden dabei unter dem Aspekt der ökologischen Konsequenzen sowie der wirtschaftlichen Amortisation beurteilt. Das geförderte Projekt umfasst neben der Entwicklung des Spiels dessen Lancierung im Kanton Thurgau. Der Stiftungsrat erachtet das Projekt als interessanten Ansatz, um gerade die jüngere Generation zu sensibilisieren und das Interesse am Thema Energie zu wecken.
Gesuche für 2024 eingeben
Nachdem das Jahr 2023 für die EKT Energiestiftung von der Aufbauarbeit und Lancierung geprägt war, gilt es 2024 die geförderten Projekte zu begleiten, die Bekanntheit der Stiftung zu vergrössern und vor allem weitere Förderentscheide zu treffen. «Wir wollen an die gute Resonanz nach der Lancierung anknüpfen und durch die Förderung weiterer Projekte unsere Wirkung erhöhen. Wir freuen uns deshalb auf viele weitere Gesuche, die auf die Ziele der Stiftung einzahlen», sagt Fabian Etter. Dazu stehen die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen sowie die stärkere Kooperation mit Wirtschafts- und Landwirtschaftsverbänden aus der Region im Vordergrund. Insbesondere Thurgauer Firmen sollen die Chance vermehrt erkennen, innovative Energie- und Klimaprojekte mit Hilfe der Stiftung umzusetzen. Im Moment befindet sich die EKT Energiestiftung in der zweiten Vergaberunde. Gesuche, die bis zum 31. März 2024 eingehen, werden durch den Stiftungsrat im Mai beurteilt. Die Eingabe kann erfolgen unter: www.ekt-energiestiftung.ch
Der Stiftungsrat der EKT Energiestiftung und die Leiterin der Geschäftsstelle: (von links) Adrian Altenburger, Markus Bürgi, Brigitte Kaufmann-Arn (Vize-Präsidentin), Fabian Etter (Präsident), Monika Scheidegger (Leiterin Geschäftsstelle), Simon Vogel.