
Im nächsten Jahr gibt’s Pilze vom eigenen Baum
Es gibt eine Vielzahl von essbaren Pilzen, die an Bäumen wachsen. Eine solche Art, die bei Feinschmeckern sehr beliebt ist, ist der Austernseitling. Wie diese selber kultiviert werden kann, lernten rund 20 Personen an einem spannenden Samstagvormittag im Werkzeug- und Schmiedemuseum in Bazenheid und weitere 25 Personen eine Woche später im Werkhof der FOAG in Nesslau. Diese Pilzzuchtkurse für Anfängerinnen und Anfänger hat energietal toggenburg zusammen mit den Naturschutzvereinen von Kirchberg und Ebnat-Kappel / Nesslau angeboten.
Nach einer theoretischen Einführung in die Welt der Pilze ging es an die Arbeit. Mit Bohrmaschinen wurde Platz in Birkenstrünken geschaffen, in welche mit Pilzsporen präparierte Dübel hineingeschlagen wurden. Nun müssen die Teilnehmenden das Holz richtig lagern, damit sie im kommenden Herbst ihre eigenen Pilze ernten können.

Um die Wartezeit bis dahin zu überbrücken, wurden Plastikflaschen mit einer speziell präparierten Mischung gefüllt. Aus dieser wachsen in einigen Wochen ebenfalls Austernseitlinge.

Mit diesem arbeitsintensiven Vormittag hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Mittagessen verdient. Sie wurden zu einem Pilzrisotto eingeladen, verfeinert mit Austernseitlingen. Nun wissen alle, wie «ihre» Pilze schmecken werden. Das weckte die Vorfreude auf die nächstjährige Ernte zusätzlich.

