Ein elektrischer Kühllastwagen der Roth Kühltransporte GmbH aus Nesslau

Mit erneuerbarem Strom unterwegs zur CO2-Neutralität

Ein elektrischer Kühllastwagen der Roth Kühltransporte GmbH aus Nesslau

Die Roth Kühltransporte GmbH in Nesslau leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Seit 2022 gehören mehrere elektrische Kühllastwagen zur Flotte. Bei den übrigen Fahrzeugen wird der CO2-Austoss durch HVO-Kraftstoff massiv reduziert. Mit Hilfe der Science Based Targets Initiative (SBTi) will Firmeninhaber Michael Roth sein ganzes Unternehmen bis 2027 CO2-neutral werden lassen.

Rund 15’000 Kilometer spulen die Kühllastwagen der Roth Kühltransporte GmbH in Nesslau pro Monat ab. Sie sorgen dafür, dass Herr und Frau Schweizer in den Läden frisches Gemüse und knackige Früchte finden. Schon länger überlegte Firmeninhaber Michael Roth, wie er seine Transportgüter nachhaltiger vom Produzenten zum Konsumenten bringen könnte.

Als einziger in der Schweiz 75 Prozent der Transportgüter CO2-neutral ausliefern

Bereits im Jahr 2022 schaffte er zwei Kühllastwagen von Volvo an. Er habe die Fahrzeuge zuvor in Schweden getestet. Die Qualität und die Funktionalität seien überzeugend, sagt er. Im Alltag haben sich die Fahrzeuge bewährt: Die Zugfahrzeuge und die Kühlanhänger werden ausschliesslich mit erneuerbarem Strom betrieben. Der Ladevorgang kann gut in den Tagesablauf der Chauffeure integriert werden. Diese Erfahrungen haben Michael Roth ermutigt, den Schritt in Richtung CO2-Neutralität konsequent weiterzugehen. Er investiert in fünf neue Kühllastwagen von Mercedes, die rein elektrisch betrieben werden. «Wenn wir diese in Betrieb genommen haben, können wir 75 Prozent unserer Güter CO2-neutral ausliefern», erklärt Michael Roth. So viel schaffe im Moment kein anderes Transportunternehmen in der Schweiz.

Ein Vorreiter mit hohen Zielen

Die Roth Kühltransporte GmbH ist nicht nur in der Transportlogistik für den Lebensmittelbereich tätig. Das Unternehmen mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist auch für den Schülertransport in Nesslau verantwortlich. «Leider ist die Technik noch nicht ganz so weit, dass es elektrisch betriebene Schulbusse mit Allradantrieb auf dem Markt gibt», erklärt Michael Roth. Um auch beim Schülertransport den CO2-Ausstoss zu senken, setzt er ab 2025 HVO-Kraftstoff ein. Dieser besteht zu einem grossen Teil aus pflanzlichen Ölen und kann ohne technische Umstellungen in Dieselmotoren eingesetzt werden. Diese Treibstoffe reduzieren den CO2-Ausstoss um bis zu 90 Prozent.

Mit diesen Schritten in Richtung CO2-Neutralität investiert Michael Roth in die Zukunft. Es sei ihm ein grosses Anliegen, im Hinblick auf jüngere und zukünftige Generationen sorgsam mit der Umwelt umzugehen. Mit der Umsetzung der Science Based Targets Initiative (SBTi) von Go for Impact nimmt Michael Roth eine weitere Vorreiterrolle ein. «Unser internes Ziel, CO2-neutral zu sein, werden wir so voraussichtlich bis 2027 erreichen», sagt er. Michael Roth. «Somit sind wir optimal für die Zukunft gewappnet.»