
Schwarzer Holunder statt Kirschlorbeer
Exotische Pflanzen, sogenannte Neophyten, sind eine Gefahr für den Erhalt der einheimischen Artenvielfalt. Daher sollten sie entfernt werden. Bei einer Neophyten-Tauschaktion am Samstag, 10. Mai, von 10 bis 14 Uhr können ausgegrabene Neophyten kostenlos gegen einen einheimischen Strauch getauscht werden. Die Tauschaktion findet zeitgleich in Kirchberg, Wattwil und Nesslau statt.
Der Essigbaum fällt im Herbst durch seine bunte Blätterpracht auf, der Kirschlorbeer ziert so manchen Garten. Beide Pflanzen sind so genannte invasive Neophyten, also exotische Problempflanzen. Problematisch deshalb, weil sie sich durch einen üppigen Wuchs schnell verbreiten und so einheimische Arten verdrängen. Einige der Neophyten stellen eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar, andere schmälern der Ertrag der Forst- und Landwirtschaft. Aus diesen Gründen sollten Neophyten samt dem gesamten Wurzelwerk ausgegraben und beseitigt werden.
Mit dem ganzen Wurzelwerk ausgraben
Im Rahmen der Green Days des Kantons St. Gallen organisieren energietal toggenburg, der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB), die Energiekommission Obertoggenburg, die Gemeinden Wattwil und Kirchberg, die Waldregionen 1 und 5 sowie mehrere Naturschutzvereine eine Neophyten-Tauschaktion. Am Samstag, 10. Mai, von 10 bis 14 Uhr können ausgegrabene Neophyten samt Wurzelwerk an die drei Sammelstellen in Kirchberg, Wattwil und Nesslau gebracht werden. Dort können die Neophyten kostenlos gegen einen einheimischen Strauch getauscht werden. Pro Haushalt kann ein Strauch mitgenommen und im eigenen Garten gepflanzt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Auch zu einem späteren Zeitpunkt können Neophyten jederzeit in einem Neophytensack des ZAB zusammen mit dem Hauskehricht entsorgt werden. Der Neophytensack kann kostenlos bei der Wohngemeinde bezogen werden.