Holzschnitzel für Fernwärme

Wärmeverbund Lichtensteig wird öffentlich ausgeschrieben

Holzschnitzel für Fernwärme

Die Gemeinde Lichstensteig sucht einen Partner für die Planung, Errichtung und den langfristigen Betrieb des Wärmeverbundes. Die Gemeinde publizierte vor kurzem diese offizielle Ausschreibung. Bereits gefunden ist ein möglicher Standort für die Heizzentrale in der Nähe des Freibads.

Das Projekt Wärmeverbund Lichtensteig ist in den vergangenen Monaten vorangekommen. Bei der Frage nach dem Standort der Heizzentrale konnte ein bedeutender Fortschritt erzielt werden. Bevorzugt wird ein Standort angrenzend an das Freibad. Er liegt in der öffentlichen Bauzone und nahe am Zentrum. Diese zentrale Lage sei ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit des Wärmeverbundes, da sie kurze Leitungswege ermögliche und eine effiziente Wärmeversorgung sicherstelle, schreibt die Gemeinde Lichtensteig in einer Medienmitteilung. Weiter heisst es, letzte Abklärungen zur Realisierbarkeit liefen derzeit.

Parallel dazu läuft eine öffentliche Ausschreibung für einen Betreiber bzw. Contractor. Das Verfahren wird über die Vergabeplattform Simap im offenen Verfahren durchgeführt. Der beauftragte Contractor übernimmt die Planung, den Bau sowie den langfristigen Betrieb des Wärmeverbundes. Dazu gehören die Einholung aller benötigten Bewilligungen, die Finanzierung, der Einkauf von Brennstoffen sowie die Wartung und Instandhaltung der gesamten Anlage. Zudem wird er für den Vertragsabschluss mit Wärmebezügern sowie mit Forstbetrieben zur Lieferung von Holzschnitzeln verantwortlich sein.

In Lichtensteig soll eine bivalente Holzschnitzelheizung mit Wärmeverbund entstehen, die einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leistet. Gleichzeitig wird Energieholz aus den Wäldern der Ortsgemeinde Lichtensteig und den umliegenden Regionen genutzt. Der geplante Betriebsstart für die Wärmelieferung ist frühestens im Herbst 2027.