Das «Mitfahrbänkli» gehört zum ersten neuen Angebot, das im Toggenburg die nachhaltige Mobilität fördern soll. Ausgehend von Nesslau erfolgt ab 2022 die Erprobung des Bänklis und die schrittweise Ausweitung im ganzen Tal.
Im Rahmen von «Netzwerke Energie St. Gallen» hat die Fokusgruppe «Nachhaltige Mobilität im Toggenburg » verschiedene Partner aus der Region zusammengeführt und Mobilitätsangebote vorbereitet, die eine CO2-Reduktion im Verkehr ermöglichen. Nun verfolgt ein Kernteam rund um den Förderverein energietal toggenburg, die Schweizerische Südostbahn AG und die Energieagentur St. Gallen GmbH die konkrete Umsetzung unter dem Titel «Nachhaltiges Mobilitätsökosystem Nesslau».
Fünf kreative Alternativen
Zu den geplanten Angeboten gehört das «Mitfahrbänkli Toggenburg». An ausgewählten Standorten sollen speziell markierte Sitzbänke platziert werden. Wer auf dem Bänkli sitzt, wünscht eine Mitfahrgelegenheit. Wer vorbeifährt ist gebeten, anzuhalten und den Fahrgast mitzunehmen. Die Gebrüder Giezendanner AG, Ebnat-Kappel, produziert mit ihren Auszubildenden die Bänkli mit regionalem Holz. Neben dem «Mitfahrservice», «Mobility-on-demand Toggenburg» und «Toggi Bike-2Go» ist die «Anreise als Erlebnis» ein weiteres der geplanten Angebote. Es hat zum Ziel, die Anreise ins Toggenburg mit dem öffentlichen Verkehr attraktiv und kurzweilig zu gestalten. Toggenburg Tourismus lässt dazu Podcasts zum Thema «Toggenburger Liebesgeschichten» produzieren, die im Postauto durch QR-Codes auf den Sitzen beworben werden.
Die Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität KOMO des Bundesamtes für Energie unterstützt das Toggenburger Projekt finanziell. Die Trägerschaft bildet die Region Toggenburg, während «clevermobil» als Expertenunterstützung gewonnen werden konnte. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften begleitet die Umsetzung im Rahmen eines Forschungsprojekts des Bundesamts für Verkehr. Wir informieren über den weiteren Verlauf des Projektes auf unserer Webseite.