Im Juni 2015 durfte Stadtpräsident Mathias Müller das Label Energiestadt für die Gemeinde Lichtensteig entgegennehmen. Bereits damals nutzte Lichtensteig 53 Prozent seines Potenzials im Energiebereich. Die Arbeit ging stetig weiter und vor kurzem feierte Lichtensteig die Re-Zertifizierung als Energiestadt.
Seit der letzten Überprüfung des Labels vor vier Jahren hat die Gemeinde im Energiebereich einiges geschafft. 2021 wurde ein Energiekonzept verabschiedet mit Massnahmen, die als Schwerpunkte der kommunalen Energiepolitik dienen sollen. Weiter hat die Gemeinde auf dem Dach des Oberstufenschulhauses eine Photovoltaik-Anlage installiert. Unter dem Strich erhielt Lichtensteig für die Re-Zertifizierung 70,9 Prozent der möglichen Punkte. Bei der letzten Re-Zertifizierung 2019 waren es noch 62,9 Prozent.
Dieses hohe Ergebnis spiegeln wider, dass die Gemeinde Lichtensteig einen grossen Teil ihres energiepolitischen Handlungspotenzials ausschöpft. Wie auch energietal toggenburg möchte Lichtensteig energieautark werden und die Vision der 2000-Watt-Gesellschaft erfolgreich umsetzen. Gleichkeit soll der Energiebedarf durch Effizienssteigerungen und Suffizienz gesenkt werden. Ausserdem soll die heute mehrheitlich nicht erneuerbare durch eine erneuerbare Energieversorgung abgelöst werden.
Die Labelübergabe erfolgte im Rahmen eines Energiebrunchs am vergangenen Samstag in der Kalberhalle in Lichtensteig. Geehrt wurden aber nicht nur die Behörden, sondern auch energiebewusste Besitzerinnen und Besitzer von Liegenschaften, die eine Lichtensteiger Solarplakette entgegennehmen durften.