Knacknuss Winterhalbjahr

Möchten wir die Energiewende schaffen, brauchen wir geeignete Lösungen für die Stromversorgung im Winterhalbjahr. Das Bundesamt für Energie (BFE) zeigt im Dossier «Energieperspektiven 2050+» zum Thema «Stromversorgung der Schweiz im Winterhalbjahr», wie wir diese Knacknuss lösen können.

Ende Oktober des vergangenen Jahres veröffentlichte das BFE das Dossier «Energieperspektiven 2050+» zum Thema «Stromversorgung der Schweiz im Winterhalbjahr». Darin wird beschrieben, dass nach Ausserbetriebnahme der Kernkraftwerke und dem langfristigen Klimaziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen mit einem höheren Stromimport im Winterhalbjahr zu rechnen ist. Dieser Stromimport besteht langfristig vor allem aus Windenergie.

Flexibilität als Schlüsselfaktor

Ein detaillierter Blick ins Dossier zeigt, dass die Schweiz mit Wasserkraftwerken und Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen über eine hohe Flexibilität auf der Erzeugungsseite verfügt. Aber auch bei den neuen Stromverbrauchern (z.B. Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen) bestehen umfangreiche Möglichkeiten zur Flexibilisierung des Stromverbrauchs. So kann der Stromverbrauch verschoben und an die erneuerbare Stromproduktion angepasst werden. Technische Speichermöglichkeiten, wie zum Beispiel Power to Gas, erlauben es, künftig überschüssigen Solarstrom im Sommer zu speichern und bei erhöhtem Bedarf im Winterhalbjahr zu nutzen.

Erneuerbare Energien integrieren

Auch im Toggenburg sind wir gefordert, einen saisonalen Ausgleich der erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Gemeinsam mit den Energieversorgern aus der Region prüfen wir stetig den Einsatz neuer Technologien. Andererseits kann immer noch viel Energie gespart werden. Denn rund 10 Prozent des Stroms verpufft in Schweizer Haushalten ungenutzt im Standby-Modus. Mit der Verwendung einer schaltbaren Steckerleiste lässt sich dies einfach per Knopfdruck verhindern.

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