Käse im Reifungslager

Vergangene Woche fand in Mosnang das erste Netzwerktreffen des Pilotprojekts «Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum» statt. Dabei präsentierten Forschende der OST – Ostschweizer Fachhochschule, wie Materialflüsse im Toggenburg zu unterschiedlichen Umweltauswirkungen beitragen. Auf Basis weiterer Impulse erhoben rund 40 Teilnehmende, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kanton, Gemeinden und Unternehmen, die Hürden und Erfolgsfaktoren in der eigenen Wirklichkeit, die sie entwickeln können und im Reallabor auch werden.

Lesen Sie hier die Medienmitteilung.

Zwei Mädchen bauen eine Pyramide aus Holzwürfelchen

In dieser Woche fiel der Startschuss zum Experimentierlabor 2024. Über 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Toggenburg besuchen auf Einladung von energietal toggenburg, den vier teilnehmenden Betrieben und dem Verein Experimentierlabor die Ebnat AG, um dort einen spannenden und lehrreichen Vormittag zu verbringen.

«Wir wollen Kindern durchs Experimentieren Erfolgserlebnisse mitgeben», sagt Ramona Zahner, Gründerin des Vereins Experimentierlabor. Sie freut sich, dass sie fünf Partner gefunden hat, die den Kindern die Experimente ermöglich. Bei der Gastgeberin, der Ebnat AG, wird gelötet und geleimt, so dass die Schülerinnen und Schüler aus einem Konfiglas ein Solarlämpchen herstellen, das sie mitnehmen können.

Kinder basteln in Experimentierlabor eine Soalrlampe

Die Bichler & Partner AG lehrt die Kinder, wie ein Kabel aufgebaut ist. Sie montieren ein eigenes Verlängerungskabel. Bei der Gebr. Scheiwiller AG geht es um den Rohstoff Holz. Die Schülerinnen und Schüler können erfahren, wie sich verschiedene einheimische Holzarten anfühlen. Die Herausforderung im Experiment ist dann, kleine Holzwürfelchen zu einem grossen «Zauberwürfen» zusammenzufügen.

Ist es für Kinder möglich, ihre Lehrperson zu heben? Dieser Frage wird bei der Station der Alder+ Eisenhut auf den Grund gegangen und die Kinder lernen das uralte Prinzip des Flaschenzugs kennen. Moderne Roboter kommen schliesslich beim Energieparcours von energietal toggenburg zum Einsatz. So können die Kinder der dritten bis sechsten Klassen ihre ersten Erfahrungen in der Welt der Technik und der Naturwissenschaften sammeln, sagt Ramona Zahner.

Sie, und alle anderen Beteiligten freuen sich, dass das Interesse am Experimentierlabor gross ist und alle Termine rasch gebucht waren.

Globi geniesst seinen Auftritt in St. Gallen.

Am Samstag, 12. Oktober 2024 ging Globi auf die Reise. Sein Ziel war der OLMA-Umzug in St. Gallen. Flankiert vom energietal toggenburg stellte er die erneuerbaren Energien Sonne, Wasser, Holz und Wind vor.

Die Gruppe energietal toggenburg

Die über ein Kilometer lange Umzugsstrecke war gesäumt von Zuschauerinnen und Zuschauer. «Globi!, Gloooobiiiiii!!!». Schon bald war klar, dass unser Maskottchen der Star war. Globi begeisterte und meisterte die Aufgabe mit Bravour, er schüttelte unzählige Hände, umarmte Kinder und winkte…

Globi begrüsst am Olma-Umzug Kinder.

Doch auch die bunten Fahnen, welche die erneuerbaren Energien repräsentierten, fanden grosse Beachtung.

energietal toggenburg präsentiert erneuerbare Energien am OLMA-Umzug

Unser Fazit ist sehr positiv: Es ist uns gelungen, energietal toggenburg in der Hauptstadt zu zeigen und unsere Botschaft zu platzieren. Und: Für alle Beteiligten ist dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis.

Das Eventhaus stand im Jubiläumsjahr 2019 in allen Toggenburger Gemeinden

Es trotzte dem Regen, dem Schnee und nutzte die Kraft der Sonne. Es diente als Dach für Sitzungen, Feiern und Bastelstunden: Das Eventhaus. Für das 10-Jahr-Jubiläum hat energietal toggenburg zusammen mit dem Verein mini.art aus Lichtensteig und dem Solararchitekten Fent aus Wil sowie der Lucido Solar AG das mobile Eventhaus entwickelt.

Während des ganzen Jahres 2019 stand das Eventhaus in allen Toggenburger Gemeinden und machte dort die 2000-Watt-Gesellschaft mit den Themen Energieeffizienz (weniger Energie für denselben Zweck), Konsistenz (Erneuerbare Energieträger anstelle von nicht erneuerbaren) und Suffizienz (Das richtige Mass – für mehr Lebensqualität) erlebbar.

Im ganzen Jahr besuchten mehr als 5000 Erwachsene, Kinder und Jugendliche eine der über 260 Veranstaltungen, die im Eventhaus durchgeführt wurden.

Werbebild von Astoose

Die Region Toggenburg gratuliert mit ihrer Eventreihe «Astoose» am Donnerstag, 26. September 2024, dem Förderverein energietal toggenburg zum Jubiläum.

Stossen Sie mit uns an bei einem ganz besonderen Geburtstagsanlass: «Astoose» mit dem energietal toggenburg und Gästen aus Bütschwil-Ganterschwil und Umgebung. Zum 15-jährigen Bestehen stellt das energietal toggenburg in der Werkstatt von Walo Bag das Zuekunftspäckli vor, welches dort genäht wurde und nun prallgefüllt auf seinen Einsatz wartet.
Stossen Sie mit uns an – mit einem feinen Toggenburger Bier oder einem alkoholfreien Getränk.

Sind Sie dabei? Notieren Sie den Donnerstag, 26. September 2024, in Ihrer Agenda und schauen Sie zwischen 17 und 20 Uhr bei uns in der Werkstatt von Walo Bag an der Unterdorfstrasse 13 in Bütschwil vorbei. Zufahrt und Parkplätze via Hofacker. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Das Zuekunftspäckli von energietal toggenburg

Seit dem 1. September können die Toggenburgerinnen und Toggenburger Nachhaltigkeit auf einfache Art erleben. Sie buchen während vier Wochen ein Zuekunftspäckli und erhalten kostenlos einen Seesack, der mit vielen nützlichen Dingen gefüllt ist. Diese Gegenstände verhelfen Ihnen zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Sei es, indem jemand die Alufolie durch ein Bienenwachstüechli ersetzt, Saisonfrüchte und -gemüse einkauft, die Chemie durch natürliche Helfer im Haushalt ersetzt oder in einem Kochbuch ein klimafreundliches Menü sucht. Nach vier Wochen muss das Päckli zurückgegeben werden – wobei ein Teil der Gegenstände zu Hause behalten werden kann.

Das Angebot im Seesack wird ergänzt durch die Internetseite https://zuekunftspäckli.ch/. Darauf finden sich weitere Informationen, Links und konkrete Tipps für ein nachhaltigeres Leben. Besuchen Sie die Seite, lassen Sie sich überraschen. Und wenn Sie etwas vermissen oder ein zusätzliches Angebot in der Region kennen, melden Sie sich über das Kontaktformular. Sie sind herzlich eingeladen, ein Zuekunftspäckli zu Ihnen nach Hause zu bestellen und gleich selber zu testen, was Sie verändern könnten.

Globi und Atlant Bieri bei der Globishow am Wattwiler Fest 2024.

Am Samstag befeuerten Globi und der Wissenschafter Atlant Bieri gemeinsam das Rahmenprogramm des Wattwiler Fests. Zweimal gehörte die Bühne auf dem Bräkerplatz den beiden. Sie liessen Raketen fliegen, riefen die Kinder auf zum Solar-Autorennen und spielten mit dem Feuer. In lustiger und zugleich spekatulärer Art brachten Atlant und Globi dem Publikum physikalische und chemische Phänomene näher. Die Kinder und die Erwachsenen hatten viel Spass. Der Förderverein energietal toggenburg, der die Shows im Rahmen des 15-Jahr-Jubiläums den Wattwilerinnen und Wattwilern geschenkt haben, freute sich über die vielen strahlenden Augen.

Hausfassade mit Fensterläden

Der Sommer ist da – und bereits suchen wir Menschen Abkühlung. Mit diesen Tricks schaffen Sie es, in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus angenehme Temperaturen zu behalten. Ganz ohne Klimaanlage, die viel Energie verbraucht und dem Klima schadet.

Unsere Aktivität beginnt am frühen Morgen. Wir nutzen die kühlen Temperaturen und öffen Fenster und Balkontüren, damit die frische Luft in die Wohnung dringen kann. Wenn wir dabei die Zimmertüren offen lassen, kann die Luft gut zirkulieren und die Temperatur ausgleichen. Ein schöner Nebeneffekt: Es entsteht ein angenehmer Durchzug.

Mit der steigenden Sonne empfiehlt es sich, die Fenster zu schliessen und die Rolläden herunterzulassen. Damit sperren wir die Sommerhitze raus. Am Abend, wenn die Temperaturen wieder angenehm sind, öffnen wir die Fenster und die Türen wieder. Wir kühlen so unsere Wohnräume ab, damit wir erholsam schlafen können.

Elektronische Geräte im Standby-Modus und auch die Heizung, die weder abgeschaltet oder auf Sommer-Modus umgeschaltet ist, sind versteckte Wärmequellen im Haus. Sorgen wir dafür, dass diese Geräte unseren Wohnraum nicht ungewollt aufheizen.

Sollte es trotz diesen Tipps zu warm in den eigenen vier Wänden sein, kann ein Ventilator für Abkühlung sorgen. Er bewegt die Luft im Raum und kühlt sie ab. Ein Ventilator braucht deutlich weniger Energie als eine Klimaanlage.

Für angenehme Abkühlung sorgt auch ein Fussbad in lauwarmem, nicht ganz kalten Wasser oder eine Sprühflasche, die einen feinen Wassernebel erzeugt. Leichte Kost und genügend trinken sorgen ausserdem für Wohlbefinden.

Kinder absolvieren mit Bee Bots einen Parcours

Die neue PV-Anlage auf dem Mehrzweckgebäude Schwende produziert Strom fürs Schulhaus. Die Installation wurde zum Anlass genommen, für die 5. und 6. Klasse einen Energietag durchzuführen, in Zusammenarbeit mit der Appenzeller Energiekonzept AG und energietal toggenburg.

Dass Strom für das Schulhaus nun auf dem Dach des Mehrzweckgebäudes produziert wird, wussten die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse bereits. Wie das aber genau funktioniert, lernten sie an einem besonderen Energietag. Am Vormittag stand ein theoretischer Teil auf dem Programm, bei dem die Kinder viel über erneuerbare Energien lernten.

Spektakulärer war das Nachmittagsprogramm mit einem Postenlauf. Die Kinder konnten mit einer Taschenlampe Solarfahrzeuge antreiben und so gegeneinander «Rennen» austragen. Spielerisch lernten sie das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe und sie konnten so lange mit einem Velo treten, bis Wasser in einem Becher kochte. Grossen Spass machte auch der Parcours, der mit den «Bee Bots» absolviert werden musste.

Die beteiligte Schule, die Appenzeller Energiekonzept AG und energietal toggenburg ziehen ein positives Fazit des lehrreichen Tages. Das Interesse und das Strahlen der Kinder waren für sie Beweis genug, dass der Unterrichtstag gelungen ist.

Ein elektrischer Kühllastwagen der Roth Kühltransporte GmbH aus Nesslau

Die Roth Kühltransporte GmbH in Nesslau leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Seit 2022 gehören mehrere elektrische Kühllastwagen zur Flotte. Bei den übrigen Fahrzeugen wird der CO2-Austoss durch HVO-Kraftstoff massiv reduziert. Mit Hilfe der Science Based Targets Initiative (SBTi) will Firmeninhaber Michael Roth sein ganzes Unternehmen bis 2027 CO2-neutral werden lassen.

Rund 15’000 Kilometer spulen die Kühllastwagen der Roth Kühltransporte GmbH in Nesslau pro Monat ab. Sie sorgen dafür, dass Herr und Frau Schweizer in den Läden frisches Gemüse und knackige Früchte finden. Schon länger überlegte Firmeninhaber Michael Roth, wie er seine Transportgüter nachhaltiger vom Produzenten zum Konsumenten bringen könnte.

Als einziger in der Schweiz 75 Prozent der Transportgüter CO2-neutral ausliefern

Bereits im Jahr 2022 schaffte er zwei Kühllastwagen von Volvo an. Er habe die Fahrzeuge zuvor in Schweden getestet. Die Qualität und die Funktionalität seien überzeugend, sagt er. Im Alltag haben sich die Fahrzeuge bewährt: Die Zugfahrzeuge und die Kühlanhänger werden ausschliesslich mit erneuerbarem Strom betrieben. Der Ladevorgang kann gut in den Tagesablauf der Chauffeure integriert werden. Diese Erfahrungen haben Michael Roth ermutigt, den Schritt in Richtung CO2-Neutralität konsequent weiterzugehen. Er investiert in fünf neue Kühllastwagen von Mercedes, die rein elektrisch betrieben werden. «Wenn wir diese in Betrieb genommen haben, können wir 75 Prozent unserer Güter CO2-neutral ausliefern», erklärt Michael Roth. So viel schaffe im Moment kein anderes Transportunternehmen in der Schweiz.

Ein Vorreiter mit hohen Zielen

Die Roth Kühltransporte GmbH ist nicht nur in der Transportlogistik für den Lebensmittelbereich tätig. Das Unternehmen mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist auch für den Schülertransport in Nesslau verantwortlich. «Leider ist die Technik noch nicht ganz so weit, dass es elektrisch betriebene Schulbusse mit Allradantrieb auf dem Markt gibt», erklärt Michael Roth. Um auch beim Schülertransport den CO2-Ausstoss zu senken, setzt er ab 2025 HVO-Kraftstoff ein. Dieser besteht zu einem grossen Teil aus pflanzlichen Ölen und kann ohne technische Umstellungen in Dieselmotoren eingesetzt werden. Diese Treibstoffe reduzieren den CO2-Ausstoss um bis zu 90 Prozent.

Mit diesen Schritten in Richtung CO2-Neutralität investiert Michael Roth in die Zukunft. Es sei ihm ein grosses Anliegen, im Hinblick auf jüngere und zukünftige Generationen sorgsam mit der Umwelt umzugehen. Mit der Umsetzung der Science Based Targets Initiative (SBTi) von Go for Impact nimmt Michael Roth eine weitere Vorreiterrolle ein. «Unser internes Ziel, CO2-neutral zu sein, werden wir so voraussichtlich bis 2027 erreichen», sagt er. Michael Roth. «Somit sind wir optimal für die Zukunft gewappnet.»