energietal toggenburg bot am Kinderfest Lichtensteig Solarboot-Basteln an

Mit dem Ziel, dem Nachwuchs die erneuerbaren Energien nahezubringen, unterhielt die Umweltkommission der Gemeinde Lichtensteig einen Stand am Kinderfest vom Samstag, 30. August. Während rund vier Stunden haben Kinder fleissig Solarboote gebaut und nebenan im Wasserbecken getestet. Schlussendlich wurden bis zu 50 Solarboote gebaut und verziert.

Nebst dem Zusammenschrauben der Hauptbestandteile mussten die Kinder die Solarzellen mit den Kabeln des Motors zusammenlöten und die PET-Flaschen am Holz befestigen. Das fertige Boot konnte zum Schluss noch beliebig verziert werden.

Dekomaterial, um die Solarboote zu verzieren

Auch dank dem durchaus guten Wetter war der Stand von Beginn an prall mit Kindern und helfenden Eltern besetzt und so kam es, dass zum Ende des Festes alle Bausätze aufgebracht waren.

Am Tisch nebenan konnten die Kinder mithilfe von Bee-Bots bei der Herstellung von Photovoltaik-Zellen dabei sein. Dabei wurden die Programmierfähigkeit der Kinder getestet, da sie den Bee-Bot so programmieren mussten, dass dieser einen vorgegebenen Weg zurücklegen musste.

Mit der abschliessenden Wasserschlacht endete das Fest, wobei nun 50 Solarboote die Sonnenenergie in Lichtensteig weiter nutzen dürfen.

Solarboote werden im Wasserbecken getestet

Velo in der Toggenburger Natur

47 Teams aus 13 Betrieben in den Gemeinden Ebnat-Kappel, Nesslau und Wildhaus-Alt St. Johann haben in den Monaten Mai und Juni bei der Aktion «Bike to work» mitgemacht. Die Idee ist, dass sie für ihren Arbeitsweg das Auto stehen lassen und mit dem Velo zur Arbeit fahren.

Bei der diesjährigen Aktion haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Obertoggenburg insgesamt 4120 Velotage gesammelt. Die zurückgelegte Strecke betrug 44’051 Kilometer. Somit haben sie total mehr als einmal die Erde umrundet. Im vergangenen Jahr haben zwar mehr Teams bei «Bike to work» mitgemacht, die zurückgelegte Strecke war aber um gut 6’000 Kilometer kürzer.

Wie in den vergangenen Jahren hat die Energiekommission Obertoggenburg unter allen teilnehmenden Gruppen fünf Gewerbegutscheine im Wert von je Fr. 200.- verlost. Die Gewinner sind: Eddie the beast (Ebnat AG), Die schnellen Wiesenbienen (Ärztehaus Wiese,), Mir sind mit em Velo da (Johanneum), Werkhof/Badi/Verwaltung (Gemeinde und Schule Ebnat-Kappel) und Holzwürm (Alder + Eisenhut AG).

Die Verantwortlichen der Energiekommission Obertoggenburg hoffen, dass die Aktion «Bike to work» nachhaltig ist und den einen oder anderen Mitarbeitenden bewegt, auch in den übrigen zehn Monaten den Arbeitsweg mit dem Velo zu bewältigen.

Das Erlebnishaus Energie am Hagtobelbach in Wattwil

Am Dienstag, 26. August, 18:30 Uhr, findet der E-Höck der Regionalgruppe Nordortschweiz der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) im Erlebnishaus Energie in Wattwil statt. Auf dem Programm steht die Besichtigung des Wohnhauses, das mit verschiedenen Formen von erneuerbarer Energie versorgt wird. Markus Aepli, selber Mitglied der Regionalgruppe, stellt den Teilnehmenden das Konzept des Energiehaus am Hagtobelbach in Wattwil vor. Mit dem Apéro kommt der Energie-Höck, dank Fragen-Antworten, Erfahrungsaustausch und Fachsimpeln richtig in Schwung.

Diese Anlage kombiniert verschiedene Formen der erneuerbaren Energien. Dabei handelt es sich nicht um ein Demonstrations- oder Forschungsobjekt. Vielmehr ist es eine praxiserprobte Installation in einem Wohn- und Gewerbehaus, welches das ganze Jahr hinüber dank dem Zusammenspiel von Wasserkraft, Solarenergie, Wärmepumpe und einer Speicherlösung einen Selbstversorgungsgrad von rund 95 % ermöglicht.

Mit dem «Energie-Höck» will die SSES Regionalgruppe Nordostschweiz den Mitgliedern und Energie-Interessierten eine wertvolle Informationsmöglichkeit bieten. Sie trifft sich jeweils persönlich am Veranstaltungsort zu einem Thema, besuchen eine Anlage oder hören einem Vortrag zu. Dabei steht der Erfahrungs-Austausch. die Diskussion, die Informationsvermittlung im Mittelpunkt. Im Anschluss steht Netzwerken, Geselligkeit und Fachsimpeln bei einem Apéro auf dem Programm.

Eingeladen sind nicht nur die Mitglieder des SSES, sondern auch alle Personen, die an Energiethemen und an erneuerbarer Energie interessiert sind. Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Einfamilienhaus mit Solaranlage und Holzfassade

Netzwerk Standort Schweiz, der Dachverband der Schweizer Standort- und Wirtschaftsförderungen, hat auch in diesem Jahr die Awards für innovative Projekte ausgeschrieben. Nun hat die Jury fünf Bewerbungen für einen Award nominiert – darunter auch energietal toggenuburg.

Projekte aus der ganzen Schweiz – von Lausanne über Bern bis St. Gallen und zum Bodensee – haben sich für die diesjährigen Awards von Netzwerk Standort Schweiz beworben. Eine Fachjury hat die Bewerbungen nach festgelegten Kriterien bewertet und die folgenden Projekte für einen der begehrten Awards nominiert:

• energietal toggenburg – eingereicht vom Förderverein energietal toggenburg
• Arealentwicklung Dorfzentrum Stein AR – eingereicht vom Amt für Wirtschaft und Arbeit
Appenzell-Ausserrhoden
• Made in St. Gallen – eingereicht von Made in St. Gallen Initiative
• Innovationszentrum PULSE – eingereicht von EPiC Suisse
• Thuner Wasserzauber – eingereicht vom Verein Thuner Wasserzauber

Mit der Nomination ist den Projekten aber noch kein Award auf sicher: Mitte September haben alle Nominierten die Gelegenheit, ihre Projekte der Jury zu präsentieren, die anschliessend die Preisträgerinnen und -träger wählt. Die Vergabe der Awards findet am Mittwoch, 26. November 2025, in Bern im Rahmen der Fachtagung «Dialog» statt.

Krinau mit den geplanten Windkraftanlagen im Hintergrund

Der Student Andreas Manser untersucht im Rahmen seiner Masterarbeit an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen die gesellschaftliche Akzeptanz von Windenergieanalgen im Toggenburg. Dabei richtet er den Fokus vor allem auf den geplanten Windpark im Älpli Krinau.

Mit einer Umfrage möchte er die Einstellungen, Erwartungen und Bedenken der lokalen Bevölkerung systematisch erfassen. Wie der Student in der Umfrage schreibt, helfen die Antworten, die Sichtweise der betroffenen Bevölkerung sichtbar zu machen und können damit einem wichtigen Beitrag zu einer fairen, transparenten und partizipativen Energiewende leisten.

Mit diesen Link können auch Sie vom 25. August bis 30. September an der Umfrage teilnehmen.

Petra Kohler erklärt einigen Kindern eine Aufgabe im Experimentierlabor

Die Bildung von Kindern und Jugendlichen liegt energietal toggenburg seit langem am Herzen. Gemeinsam mit Partnerorganisationen und der PH St. Gallen haben wir zahlreiche Bildungsangebote aufgebaut. Schulkinder sämtlicher Stufen können so anschaulich und spielerisch Themen wie erneuerbare Energien, Klimawandel und Nachhaltigkeit auf den Grund gehen.

Seit kurzem haben wir alle Bildungsangebot auf einem Flyer zusammengefasst. Darauf ist kurz beschrieben, was vermittelt wird, für welchen Schulzyklus das Angebot gedacht ist und wie viele Lektionen es umfasst. Hier können Sie diesen Flyer herunterladen. Gedruckte Versionen stellen wir Ihnen gerne zu. Bitte melden Sie sich auf der Geschäftsstelle in Wattwil.

Jugendliche helfen mit, eine Solaranlage auf dem Schulhausdach zu installieren

Seit 2013 trägt die Gemeinde Kirchberg das Energiestadt-Label. Im diesjährigen Re-Audit konnte die fortschrittliche Rolle der Gemeinde im Klima- und Energiebereich mit 75,2 Prozentpunkten erneut bestätigt werden. Die erhaltene Bewertung entspricht einer Steigerung um zehn Prozentpunkte seit 2021.

Das Label Energiestadt zeichnet Gemeinden aus, die überdurchschnittliche Anstrengungen in ihrer kommunalen Energie- und Klimapolitik leisten. Die Gemeinde Kirchberg setzt seit Jahren auf innovative Massnahmen in sechs verschiedenen Sparten: von der Entwicklung eines zukunftsweisenden Energieleitbildes und Energiekonzepts 2030 bis hin zu konkreten Projekten zur Anpassung an den Klimawandel.

Klare Schritte in Richtung Zukunft

Mit der Revision des Baureglements schafft Kirchberg gute Voraussetzungen für die private Energieproduktion und arbeitet daran, bei eigenen Liegenschaften vollständig auf Gas zu verzichten. Zudem werden alle Kandelaber im Gemeindegebiet auf energieeffiziente LED-Technik umgestellt.

Die Gemeinde Kirchberg bekennt sich klar zu erneuerbaren Energien. So wurde unter anderem der Bau von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften überprüft und, wo sinnvoll, umgesetzt. Projekte und Kooperationen, um die Energiewende vor Ort voranzutreiben, werden aktiv unterstützt. Beispielsweise konnte das Fernwärmenetz Kirchberg-Bazenheid in Betrieb genommen und ein grosser Teil der kommunalen Gebäude daran angeschlossen werden. Auch künftig bleibt die erneuerbare Energie für die Gemeinde ein wichtiges Thema. So sieht die Windenergie Schweiz AG Windmessungen im Gebiet Hamberg/Alvensberg vor und prüft damit einen möglichen Bau eines Bürgerwindparks. Die Gemeinde vertritt dabei eine ergebnisoffene Haltung und setzt sich für eine fundierte Faktenlage als Entscheidungsbasis ein.

Weiter liegt die nachhaltige Mobilität im Fokus. In den vergangenen Jahren konnten spannende Anlässe zum Thema Elektromobilität durchgeführt und der Ausbau des Car-Sharing-Angebots Sponti-Car umgesetzt werden. Auch konnten die jüngsten Generationen durch Aktionen und Bildungsangebote für nachhaltiges Handeln sensibilisiert werden. All diese genannten Massnahmen und viele weitere verfolgen das Ziel einer klima- und energiebewussten Gemeinschaft, die aktiv mitgestaltet.

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

Die Energiekommission arbeitet eng mit der rwt Regionalwerk Toggenburg AG und energietal toggenburg zusammen, um die Aktivitäten kontinuierlich weiterzuentwickeln. Mit vielfältigen Energieberatungen, einem kommunalen Förderprogramm und zahlreichen Veranstaltungen werden die Bürgerinnen und Bürger motiviert, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Der Energiekommission wird für ihr grosses Engagement herzlich gedankt.

Schulanlage Risi in Wattwil mit grosser PV-Anlage, im Hintergrund das Dorf Wattwil

Im Frühling 2025 hat Wattwil zum vierten Mal das Re-Audit für das Label Energiestadt durchlaufen und trägt das Zertifikat nun für weitere vier Jahre. Die Auszeichnung würdigt das kontinuierliche Engagement der Gemeinde in den Bereichen Energieeffizienz, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität.

Seit 2009 trägt Wattwil das Label Energiestadt. Dieses zeichnet eine Stadt oder Gemeinde aus, die überdurchschnittliche Anstrengungen im Bereich ihrer kommunalen Energie- und Klimapolitik unternimmt. Alle vier Jahre wird im Rahmen eines Re-Audits überprüft, welche Massnahmen umgesetzt worden sind und welche Aktivitäten zukünftig geplant sind. Im aktuellen Re-Audit schliesst Wattwil mit 71 Prozent ab, vor vier Jahren waren es noch 68 Prozent.

Im Bereich der Entwicklungsplanung und Raumordnung zählten für Wattwil unter anderem die Erarbeitung des kommunalen Energiekonzeptes, die Überarbeitung des Baureglements und die Erfassung der Produktionsanlage in der Datenbank Energieentwicklung Toggenburg. In den nächsten Jahren werden diese Punkte weiterverfolgt, zudem sollen weitere Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel geprüft werden.

100 Prozent Naturstrom, vermehrt «Made in Wattwil»

Bei den gemeindeeigenen Gebäuden und Anlagen fällt auf, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren die Energieeffizienz mit verschiedenen Massnahmen gesteigert hat. So wurden fossile Heizungen ersetzt, indem Gebäude an den Wärmeverbund Wattwil angeschlossen wurden, und die Strassenbeleuchtung wurde bei Neuerschliessungen und bei Ersatz auf LED umgerüstet. Die Sportanlage Rietwis wurde im Minergie-A-Standard erstellt und an den Wärmeverbund Wattwil angeschlossen. Auf dem Flachdach sorgt eine PV-Anlage für die Produktion von erneuerbarer Energie. Weiterhin setzt die Gemeinde auf 100 Prozent erneuerbaren Strom aus der Schweiz und auf den Bezug von mindestens 10 Prozent Biogas für die kommunalen Gebäude.

Die Gemeinde Wattwil und die Thurwerke AG bekennen sich zu erneuerbarer Energie. Zum einen soll der Wärmeverbund Wattwil verdichtet, zum anderen soll die Energieproduktion aus erneuerbaren Energieträgern auf öffentlichen und privaten Gebäuden weiter ausgebaut werden. Die Zustimmung der Bürgerversammlung zum Investitionskredit für die Realisierung von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften in den kommenden Jahren zeigt auf, wie sich die Gemeinde in diesem Bereich engagiert. Auch die Windenergie wird weiterverfolgt.

Wattwil ist sich der Wichtigkeit der Mobilität bewusst. Im Bereich E-Mobilität sollen weitere Ladestationen initiiert werden. Mit verschiedenen Verbesserungen im öffentlichen Verkehr und weiteren Veloabstellanlagen sollen weiterhin Alternativen zum Autoverkehr geschaffen werden. Mit dem Bau des Markthallenstegs wurde eine wichtige innerörtliche Langsamverkehrsverbindung realisiert, eine weitere folgt mit dem geplanten Campus-Steg im Zentrum von Wattwil.

Alle können einen Beitrag leisten

Die Energiekommission, die durch das energietal toggenburg, der Thurwerke AG, einer Bürgervertretung sowie Schul- und Politische Gemeinde getragen wird, ist für die Weiterführung der Aktivitäten zuständig. Sie prüft auch jährlich das Aktivitätenprotokoll. Die Gemeinde und die Energiestadt unterstützen im Rahmen eines kommunalen Förderprogramms bauliche Massnahmen zum Klimaschutz. Damit sollen die Wattwilerinnen und Wattwiler eingeladen werden, ihrerseits einen Teil zum Engagement fürs Klima beizutragen. Ausserdem werden der Bevölkerung diverse Energieberatungen angeboten. Die Energiestadt hat an der TOM 2023 über die umgesetzten und geplanten Massnahmen informiert. Mit dem Werkraum Holz & Energie ist ein innovatives Leuchtturmprojekt mit einem Forum für Innovation und Nachhaltigkeit geplant. Auch hier zeigt sich wieder das Motto «Energiestadt Wattwil geht voran!».

Leitungen für ein Fernwärmenetz

Das «Städtli» Lichtensteig kommt einem Holzwärmeverbund einen entscheidenden Schritt näher. Nach einem Ausschreibungsprozess wurde ein erfahrener Partner als Contractor für Planung, Bau und Betrieb gefunden werden. Interessierte werden am 26. August 2025 ab 19:00 Uhr an einem öffentlichen Informationsanlass im Kronensaal informiert.

Die Energiekrise hat deutlich vor Augen geführt, wie abhängig und verletzlich unsere heutige Wärmeversorgung mit fossilen Energieträgern ist. Gas- und Ölpreise sind volatil, die Versorgung unsicher – besonders für Eigentümerinnen und Eigentümer stellt das ein zunehmendes Risiko dar. Zudem ist es ökologisch nicht sinnvoll die Liegenschaften so zu heizen und mittelfristig ist ein Umstieg ohnehin notwendig. Gleichzeitig zeigt sich, dass Alternativen wie Erdsonden oder Luft-Wärmepumpen in der dichtbebauten Altstadt von Lichtensteig schwierig umsetzbar sind. Der Gemeinderat hat sich deshalb entschieden, den Wärmeverbund nochmals vertieft aufzugreifen – mit Erfolg: Das Projekt ist heute so konkret wie nie zuvor.

Erfahrenes Umsetzungsteam – Contractor betreibt bereits elf weitere Wärmeverbünde

Den Zuschlag für die Umsetzung erhielt das E+H Ingenieurbüro für Energie + Haustechnik AG aus Schaffhausen in Zusammenarbeit mit der besa strassenunterhalt AG aus Balterswil und der Stutz AG Baggerunternehmung aus Trüllikon. Das E+H Ingenieurbüro hat über 40 Jahre Erfahrung in der Planung, Bau und Betrieb von Wärmeverbünden. Dutzende Projekte in den Regionen Schaffhausen, Thurgau und Zürich konnten bereits realisiert werden. Gemeinsam mit Partnern – unter anderem der Stutz AG – betreiben sie bereits mehrere eigene Verbünde – mehrheitlich mit Energieholz. Besonders überzeugt haben das klare technische Konzept, das auf die Spitzenabdeckung mit fossilen Energieträgern ganz verzichtet, sowie das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und regionalen Wertschöpfung.

Der Wärmeverbund basiert auf einem Contracting-Modell: Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb werden vollständig durch den Contractor übernommen – die Gemeinde trägt kein finanzielles Risiko. Dies umfasst die Energiezentrale, das Leitungsnetz bis und mit den Hausanschlüsse. Für die Eigentümerinnen und Eigentümer ist dies einen echten Mehrwert.

Aus der Region – mit der Region: Holz aus lokalen Wäldern

Die Wärme soll künftig vollständig mit regionalem Holz erzeugt werden. Damit entsteht eine unabhängige, bezahlbare und langfristig stabile Wärmeversorgung – gleichzeitig wird die lokale Waldwirtschaft gestärkt. Die enge Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort ist zentraler Bestandteil des Konzepts: Vorgesehen ist die Gründung einer Betriebs-AG, die auch lokale Akteure wie die Ortsgemeinde einbeziehen soll – etwa bei der Holzlieferung. Die Planungs- und Bauarbeiten sollen weitestgehend mit lokalen Unternehmen ausgeführt werden.

Technisch ist das Projekt auf dem neuesten Stand: Eine saubere Holzverbrennung, ein grosser Wärmespeicher, die Prüfung der Integration bestehender Heizsysteme wie der Schnitzelheizung beim Oberstufenschulhaus sowie optional eine Wärmepumpe zur Effizienzsteigerung bilden das Rückgrat des neuen Systems. «Wir freuen uns, mit dem E+H Ingenieurbüro einen Partner gefunden zu haben, der sowohl technisch überzeugt als auch grossen Wert auf lokale Zusammenarbeit legt», so Stadtpräsident Mathias Müller.

Informationsveranstaltung nach den Sommerferien

Mit dem Zuschlag startet nun die Phase der vertieften Planung. In diesem Rahmen wird auch der direkte Dialog mit interessierten Eigentümerinnen und Eigentümern, Fachleuten und der Bevölkerung gesucht. In den kommenden Monaten stehen die vertiefte Planung, persönliche Gespräche, themenspezifische Treffen sowie ein offener Austausch im Vordergrund – insbesondere zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung des Wärmeverbunds.

Die Gemeinde Lichtensteig lädt dazu ein, aktiv mitzudenken, Fragen zu stellen und gemeinsam die Erfolgsfaktoren für ein zukunftsfähiges und tragfähiges Modell zu diskutieren. Ziel ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung und den betroffenen Akteuren ein Projekt zu realisieren, das ökologisch, technisch und wirtschaftlich überzeugt – und einen Beitrag zur langfristigen Versorgungssicherheit in Lichtensteig leistet.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an der öffentlichen Informationsveranstaltung aus erster Hand zu informieren: Dienstag, 26. August 2025, 19.00 Uhr im Kronensaal Lichtensteig

Luftaufnahme von Mosnang
Die Region Toggenburg startet eine Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner des Toggenburgs. Sie möchte mehr darüber erfahren, wie die Entwicklung der Region eingeschätzt wird und bei welchen Themen die Einwohnerinnen und Einwohner Prioritäten setzen. Die Erkenntnisse werden für die Überarbeitung des Raumkonzepts Toggenburg genutzt. Die Befragung startet im Juni und kann über den Sommer online ausgefüllt werden.

Wie lebt es sich in der Region Toggenburg? Welche Gedanken machen sich Einwohnerinnen und Einwohner zu Wohnen, Mobilität, Freizeit und Arbeit? Die Region Toggenburg überarbeitet ihr Raumkonzept und möchte die Bevölkerung in die erste Phase der Auslegeordnung und Ideenfindung einbeziehen: wie schätzen Toggenburger Themen ein, die wichtig für die Region sind, und in welchen Bereichen soll sich die Region in Zukunft besonders engagieren? Die Befragung dauert ca. 10-15 Minuten, die Umfrage kann online ausgefüllt werden: https://zimraum.limequery.com/113327.

Als Dank fürs Mitmachen werden drei Geschenkkörbe mit Produkten aus dem Toggenburg verlost. Die Region und die Gemeinden freuen sich über die Teilnahme von Personen ab 20 Jahren bis ins hohe Alter, mit Erst- oder Zweitwohnsitz, mit oder ohne Stimmberechtigung