Versuch mit einer Wärmebildkamera

Mit einem Anlass für geladene Gäste haben die AVM Engineering AG und energietal toggenburg in Dietfurt am 29.08. das Experimentierlabor eröffnet. Es sei ihm eine grosse Freude, dass die Schulkinder aus der nahen und weiteren Umgebung die Möglichkeit bekommen, in seinem Unternehmen ein bisschen Technikluft zu schnuppern, sagte Patrik Reichmuth, Projektingenieur und Lernenden-Ausbildner bei der AVM Engineering AG. Wir freuen uns, dass so viele Klassen von diesem attraktiven Angebot, das in Zusammenarbeit mit den Primarschulen Bütschwil, Ganterschwil und Lütisburg entstanden ist, profitieren. Unsere Zeitfenster sind alle belegt; das heisst, über 300 Schülerinnen und Schüler aus dem Toggenburg und dem Kanton werden im September einen spannenden Halbtag im Experimentierlabor erleben. Die Eindrücke und Inspirationen, die sie nach Hause mitnehmen, sollen ihnen helfen, ihre Freude und Fertigkeiten bezüglich MINT-Themen zu vertiefen, sowie gewonnenes Wissen und Begeisterung mit in die Oberstufe zu nehmen.

Neben den Themen Licht, Gas, Wärme, Programmieren und Energiegewinnung, erforschen die Kinder hier spielerisch den Nutzen der Solarenergie und der Wärmedämmung mit der Bereichsleiterin Bildung, Petra Kohler.

Vor der offiziellen Eröffnung besuchte eine Klasse die verschiedenen Posten und lernte dabei nicht nur einiges über Sonnenenergie und CO2-Reduktion. Sie durften eine eigene Software programmieren, Luftmessungen machen und mit eigener Körperkraft Energie herstellen. «Das war ein mega cooler Vormittag», lautete das Fazit der Kinder.

Das Experimentierlabor in Dietfurt läuft vom 12. bis 28. September.

Bus von mybuxi

Regionen mit einer Streusiedlungsstruktur kennen das Problem: Die Dörfer sind oftmals durch Angebote des öffentlichen Verkehrs gut erschlossen. Doch wie kommen die Einwohnerinnen und Einwohner in die Weiler? Die Region Toggenburg führt im Rahmen des Mobilitätökosystems KOMO Nesslau/Toggenburg einen Fahrdienst auf Verlangen ein.

Wer diesen nutzen will, kann einen elektrisch betriebenen Kleinbus (Siebenplätzer) anfordern und sich gegen ein Entgelt auf Wunsch von einem Aussengebiet in ein Dorfzentrum befördern lassen. Einsteigeorte sind virtuelle Haltestellen, die Strecke kann je nach Belegung des Busses variieren.

Die Region Toggenburg startet voraussichtlich Ende Oktober in den Gemeinden Wildhaus-Alt St. Johann und Nesslau mit dem Pilotbetrieb dieses Fahrdienstes auf Verlangen. Dieser wird zusammen mit mybuxi aufgebaut. Die Firma betreibt bereits in mehreren Regionen der Schweiz erfolgreich solche Rufbus-Angebote. In jeder der beiden teilnehmenden Gemeinden wird ein elektrisch betriebener Kleinbus stationiert. Dieser wird zwischen dem frühen Morgen und dem späten Abend die Fahrgäste zu ihrem Zielort bringen. Die Fahrten können frühzeitig oder spontan per App gebucht werden. Bezahlt wird nach Wunsch jede Einzelfahrt, es gibt aber auch Abonnemente für Vielnutzer*innen.

Hinter dem Steuer sitzen Personen, die sicher und gerne unterwegs sind, die Ortschaften kennen und kommunikativ und flexibel sind. Sie teilen sich Schichten von bis zu 5 Stunden auf und erhalten dafür ein kleines Entgelt.

Der Pilotbetrieb dient dazu, Erfahrungen zu sammeln und das Bedürfnis abzuschätzen. Wird der Fahrdienst auf Verlangen gut genutzt, kann er zu einem festen Angebot im Bereich der Mobilität im Toggenburg werden.

Hier finden Sie einen kurzen Projektbeschrieb und die Einladung für die Informationsabende in Nesslau und Alt St. Johann.

Gruppe von Menschen besichtigt die Kehrichtverbrennungsanlage in Bazenheid

Bei der Verbrennung von Abfall entsteht Wärme – viel Wärme. In Bazenheid wird diese genutzt, denn die rwt zapft die Fernwärme beim ZAB an und leitet diese durch ihr Netz zu den Haushalten in mehreren Dörfern. Bei einem Fernwärmeparcours am Samstag, 2. September, von 10 bis 16 Uhr, laden die verschiedenen Partner alle Interessierten ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Atlant Bieri und Globi führen mit Kindern Experimente zur Wärme durch

Wie wird die Wärme produziert? Wie wird sie transportiert? Wie sinnvoll ist das und welche Pläne für die Erweiterung gibt es? Diese, und noch viel mehr Fragen, werden an diesem Tag beantwortet. Für die Kinder gibt es ein attraktives Programm mit Basteln und der Globi-Energieshow. Und wer selber Energie braucht, ist in der Festwirtschaft an der richtigen Stelle.

Weitere Informationen zu den einzelnen Posten finden Sie in diesem Flyer Fernwärme.

 

Velo in einer Strasse

Die Energiekommission Lichtensteig lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Mini.Genussrundfahrt mit dem Velo ein. Am Mittwoch, 27. September, um 18.30 Uhr, startet die Gruppe unter der Leitung von Stadtpräsident Mathias Müller beim Bahnhof Lichtensteig zu einer kleinen Velotour rund ums Städtli. Auf dem Weg werden verschiedene Stopps gemacht, um kulinarische Besonderheiten zu degustieren und Geschichten von und aus Lichtensteig zu hören.

Die Mini.Genussrundfahrt dauert rund 1 ½ bis 2 Stunden, wovon ca. 45 Minuten fürs Velofahren aufgewendet werden. Abgeschlossen wird sie bei einem gemütlichen Ausklang im Flötzli. Die Teilnahme kostet 20 Franken pro Person, jeder Teilnehmende ist selber fürs Velo besorgt. Die Mini.Genussrundfahrt findet nur bei trockener Witterung statt. Die Platzzahl ist beschränkt, Anmeldungen sind bis zum 20. September zu richten an: energietal toggenburg, Telefon 071 987 00 77, info@energietal-toggenburg.ch.

Mitfahrbänkli aus Holz in Müselbach

Die Idee von Mitfahrbänkli breitet sich im Toggenburg aus. Vor kurzem wurden in Kirchberg und Müselbach weitere Holzbänkli aufgestellt. Wer darauf Platz nimmt, signalisiert den vorbeifahrenden Autofahrerinnen und Autofahrern, dass er oder sie mitgenommen werden will. Diese Fahrgemeinschaften verursachen keinen zusätzlichen Aufwand und schonen die Umwelt – ganz unkompliziert und getreu dem Motto: Hinsetzen. Mitfahren. Erleben.

blaue Solarzellen

Seit 2009 verfolgt energietal toggenburg die Vision, dass unser Tal energieautark wird. Die Klimaziele des Bundes gehen in die gleiche Richtung. Mit einem Ja zum neuen Klimaschutzgesetz bekräftigt die Schweiz ihren Willen, diesen Weg zu gehen.

Am 18. Juni äussert sich das Schweizer Stimmvolk an der Urne über das «Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit». Das Gesetz verfolgt einen klaren Weg, damit die Schweiz bis 2050 klimaneutral wird. Dasselbe Ziel verfolgt energietal toggenburg mit der Vision, dass das Toggenburg bis 2034 die genutzte Energie im Tal selber erneuerbar produziert, also energieautark wird.

Das Klimaschutzgesetz sieht als eine der Massnahmen vor, den Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen durch erneuerbare Heizungen während zehn Jahren mit maximal 200 Millionen Franken jährlich zu fördern. Der Kanton St. Gallen und die Gemeinden im Toggenburg kennen die Förderung des Heizungsersatzes bereits seit längerem. Die Arbeiten von energietal toggenburg zeigen deutlich, dass in der Bevölkerung gerade bei den Heizungen das Bewusstsein von den fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Heizungen vorhanden ist. Die Bereitschaft, mit einer PV-Anlage Strom zu produzieren, ist ebenfalls vorhanden. Seit Jahren bewilligen die Gemeinden zahlreiche Gesuche für den Einbau von Wärmepumpen und PV-Anlagen, ohne dass Verbote von fossilen Energieträgern im Raum stehen. Das Engagement der Bevölkerung fürs Klima geht noch weiter: Im vergangenen Jahr verzeichnete energietal toggenburg einen Rekord bei der Anzahl Anfragen für Beratungen für erneuerbare Heizungen und PV-Anlagen.

Der Förderverein energietal toggenburg unterstützt das Klimaschutzgesetz. Damit beweise die Schweiz mehr Mut im Einsatz fürs Klima und mache einen wichtigen Schritt zur Klimaneutralität.

Der Bauverwalter von Wattwil referiert beim Anlass "Gewusst wie".

In Zusammenarbeit mit den Gemeinden Kirchberg, Nesslau und Wattwil führte energietal toggenburg in den vergangenen Tagen Schulungen für Planer und Baufachpersonen durch. Die Referenten zeigten dabei auf, wann für den Bau einer PV-Anlage respektive einer Heizung ein Baugesuch notwendig ist und welche Unterlagen dafür bei den Bauverwaltungen eingereicht werden müssen. Zudem erhielten die Anwesenden nützliche Informationen bezüglich der Fördermassnahmen vom Kanton St. Gallen und von den Gemeinden.

Viele Kinder und Erwachsene verfolgen die Energieshow von Atlant Bieri und Globi

Drei Tage lang präsentierten das Team von energietal toggenburg und vom Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid (ZAB) die Nachhaltigkeitsziele und stapelbare Holzchüeli im Solarpavillon an der Toggenburger Messe (TOM) in Wattwil. Der Kontakt zur Bevölkerung, die vielen Gespräche und das grosse Interesse an unserer Tätigkeit und an den Globi Energieshows hat uns sehr gefreut. Merci vielmals, dass Sie bei uns waren. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal.

Wahl von Michael Ledergerber in den Vorstand von energietal toggenburg

74 Mitglieder und einige Gäste besuchten die 14. GV des Fördervereins energietal toggenburg. Der Jahresbericht und die Rechnung waren schnell genehmigt. Unter dem Traktandum Wahlen verabschiedete sich energietal toggenburg von der Aktuarin Marlise Porchet, die seit der Gründung 2009 im Amt war. An ihre Stelle wurde Michael Ledergerber in den Vorstand gewählt. Präsidentin Patrizia Egloff sowie die weiteren Vorstandsmitglieder wurden für zwei Jahren bestätigt.

Im öffentlichen Teil gab Armin Brülisauer, Präsident des HEV Toggenburg, einige Ratschläge, die beim Renovieren von alten Gebäuden beachtet werden sollten. Im Anschluss stellte Igor Bosshard das Projekt RENOWAVE vor. 46 Partner aus unterschiedlichen Branchen untersuchen dabei, wie die Sanierungsrate in der Schweiz erhöht werden kann. Denn: In unserem Land stehen 1,8 Millionen Gebäude und bei 1,2 Millionen davon besteht Handlungsbedarf in den Bereichen Dämmung und/oder Heizungserneuerung. Eine energetische Modernisierung sei zwingend notwendig, um die CO2-Emission im Gebäudepark zu senken, sagte Igor Bosshard. Die beiden Referate boten genügend Gesprächsstoff für einen angeregten Austausch beim Apéro.

Interessierte Personen hören dem Vortrag von Thomas Amrhein zu

Die Mitte Kirchberg lud am Samstag, 6. Mai, zu einer Informationsveranstaltung über Kleinschnitzelfeuerungen in den Wald bei Schalkhusen ein. Vorstandsmitglied und Kantonsrat Hansruedi Thoma konnte rund 40 Personen begrüssen. In einem ersten Teil bot Thomas Amrhein von der Amrhein-Bosshart Forst GmbH einen Einblick in die moderne und waldschonende Holznutzung. Er teilt die gefällten Bäume im Wald gemäss ihrer Nutzung ein. Energieholz wird gleich auf Platz zu Schnitzeln gehackt und von dort zum Endverbraucher transportiert. Das Bauholz wird im Wald gelagert und zur weiteren Verarbeitung abgeführt.

Mit modernen Maschinen wird heute Holz geerntet und gleich im Wald verarbeitet

In einem zweiten Teil gab es Informationen von verschiedenen Seiten. Thomas Amrhein stellte das Projekt des Wärmeverbunds Dietschwil vor. Der Förster und Kantonsrat Bruno Cozzio zeigte in seinem Referat auf, warum es sich in unserer Region lohnt, mit Holz zu heizen. Die Transportwege sind kurz und der Wald bietet genügend Ressourcen, um eine noch grössere Nachfrage zu decken. Christoph Kauz, Geschäftsleiter von energietal toggenburg, präsentierte Zahlen der aktuellen Energienutzung bei Heizungen in der Schweiz und in der Gemeinde Kirchberg. Abgeschlossen wurde der Informationsteil durch Lorenz Neher, Leiter der Energieförderung der Energieagentur St. Gallen GmbH, und den Kirchberger Gemeinderat Michael Sutter. Sie stellten den Anwesenden diverse Fördermöglichkeiten von Kanton und Gemeinde vor. Diese Informationen boten genügend Gesprächsstoff für den Austausch beim anschliessenden Apéro.